Arbeits- und Organisations­psychologie

 

Was macht die Arbeits- und Organisationspsychologie?

Auf dem Gebiet der Arbeits- und Organisationspsychologie erforschen und gestalten Psychologen Wechselbeziehungen zwischen Arbeits- und Organisationsbedingungen einerseits und menschlichem Erleben und Verhalten in Organisationen andererseits. Ziel ist es, die Passung zwischen Individuum und Arbeitskontext zu erhöhen.

Arbeitspsychologen gestalten diese Passung durch die Veränderung von Arbeitsaufgaben. Sie beschäftigen sich damit, wie man Arbeitsaufgaben, -bedingungen und -anforderungen so gestalten kann, dass diese ausführbar, beeinträchtigungsfrei und entwicklungsförderlich sind. Auch die Erfassung und Bewertung von Belastungen und Beanspruchungen, die durch Arbeit entstehen, wie damit umgegangen wird und welche Folgen daraus für die betroffenen Menschen entstehen, sind Themenfelder der Arbeitspsychologie.

Personalpsychologen gestalten die Passung zwischen Individuum und Arbeitskontext durch die Auswahl und Weiterentwicklung von Personal. Im Vordergrund stehen für sie die Erfassung und die Vergrößerung von Kompetenzen, z. B. Arbeitsmethoden wie Projektmanagement, persönliche Kompetenzen wie Zeitmanagement und soziale Kompetenzen wie Führung. Sie interessieren sich ebenso dafür, wie Leistung beurteilt werden und Vergütung motivationsförderlich erfolgen kann.

Organisationspsychologen erhöhen die Passung, indem sie Prozesse auf organisationaler Ebene so gestalten, dass z. B. Veränderungen wie Restrukturierungen oder Fusionierungen mit anderen Organisationen möglichst positiv von den Mitarbeitern erlebt werden können.